News European Spine Journal Max Aebi Award for Clinical Sciences für Studie des Wirbelsäulenteams
Was macht schwere Rückenoperationen sicherer? Oder konkreter gefragt: Welche Monitoring-Methode eignet sich am besten, um Komplikationen bei Wirbelsäulen-Operationen zu vermeiden? Genau das erforschte unser Wirbelsäulenteam in einer Studie und wurde dafür vom European Spine Journal mit dem «Max Aebi Award for Clinical Sciences 2018/2019» ausgezeichnet.
In einer Studie mit 2728 Patienten verglich das Wirbelsäulenteam den Nutzen verschiedener Methoden des intraoperativen neurophysiologischen Monitorings (IONM) bei Wirbelsäulenoperationen. Bei solchen Monitorings geht es darum, neurologischen Komplikationen während der Operation vorzubeugen.
Die Schlussfolgerung ist, dass ein sogenanntes multimodales IONM deutlich effektiver und genauer ist als ein unimodales IONM, um die Funktion von Rückenmark und Nervenwurzel während Wirbelsäulenoperationen zu beurteilen und zu schonen. Im Gegensatz zu einem unimodalen Monitoring kombiniert ein multimodales IONM die Messung aller motorischen und sensiblen Nervenbahnen. Deshalb empfiehlt das Team bei allen komplexen Wirbelsäulenoperationen ein multimodales IONM. Ein solches setzt die Schulthess Klinik seit 20 Jahren routinemässig ein.
Wir gratulieren Dr. med. Martin A. Sutter, Dr. med. Andreas Eggspühler-von Orelli, PD Dr. med. Dezsö J. Jeszenszky, PhD, Dr. med. Frank Kleinstück, Dr. med. Tamás Fekete, PD Dr. med. Daniel Haschtmann, PD Dr. med. François Porchet, Prof. Dr. med. Jiří Dvořák herzlich zu dieser Auszeichnung!
Weitere Informationen zur Studie
Webcasts Eurospine 2019, Helsinki (zugänglich mit Eurospine-Login)