Gemeinsam zum Ziel: Wie Noé Berufslehre und Leistungssport meistert
In der Schulthess Klinik wird das Gleichgewicht zwischen beruflicher Entwicklung und persönlichen Leidenschaften mit Herz und viel Engagement gefördert. Was ein solches Engagement in der Praxis bedeutet, erzählt uns Noé Di Bari, der seine Ausbildung zum Fachmann Gesundheit EFZ mit seiner Karriere im Leistungssport erfolgreich verbindet.
Herr Di Bari, Sport, Bewegung und Gesundheit passt gut zueinander. Haben Sie deshalb einen Pflegeberuf gewählt?
Ja, vielleicht (Er lacht). Als Fachmann Gesundheit lerne ich viel über den menschlichen Körper. Ich wollte aber vor allem eine Berufslehre in einem sportnahen Betrieb absolvieren, denn Sport war immer Teil meines Lebens. Schon als Kind lief ich zum Spass mit meinem Vater. Mit der Zeit kamen Schwimmen und Radfahren dazu und es entwickelten sich regelmässige Trainingseinheiten.
Sie haben erst zu Beginn der Lehre Ihr Talent zum Leistungssport entdeckt. Wie haben Sie es geschafft, beides zu verbinden?
Anfangs war es eine Herausforderung, aber meine Vorgesetzten an der Schulthess Klinik haben mich unterstützt und eine Umgebung geschaffen, die beides zulässt. Sie haben beispielsweise meine Arbeitszeiten so angepasst, dass ich meine Trainingseinheiten und Wettkämpfe wahrnehmen kann ohne meine Berufsbildung zu vernachlässigen. Ich arbeite deshalb überwiegend im Frühdienst und darf die Spät- und Wochenenddienste in Absprache mit der Stationsleitung bestimmen. Dieses Jahr erhielt ich ausserdem ausnahmsweise unbezahlten Urlaub, damit ich an der Duathlon- Europameisterschaft in Portugal teilnehmen kann. Dieses Entgegenkommen schätze ich sehr.
Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Leben aus?
Meine Tage beginnen früh, um 5 Uhr klingelt der Wecker. Danach mache ich mich auf den Weg zur Klinik zum Frühdienst. Um 16 Uhr geht es direkt ins Training bis ca. 20 Uhr. Um 21 Uhr gehe ich ins Bett, um genug Ruhe für den nächsten Tag zu bekommen.
Wie organisieren Sie Ihre Lernzeiten bei einem so straffen Zeitplan?
Eine gute Organisation ist zentral, um alles unter einen Hut zu bringen. Ich lerne meistens, wenn ich unterwegs bin oder abends nach dem Abendessen.
Welche sportlichen Erfolge konnten Sie bisher erzielen?
Die ersten bedeutenden Erfolge erzielte ich im vergangenen Jahr. Im Duathlon wurde ich Junioren Schweizermeister und erreichte bei den Europameisterschaften eine Top 20-Platzierung. Im Triathlon sicherte ich mir den zweiten Platz in der U20-Gesamtwertung der National League und belegte den 43. Platz beim Europe Triathlon Junior Cup in Riga.
Sie sind im Abschluss Ihrer 3-jährigen Berufslehre. Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?
Ich starte im August die Berufsmaturitätsschule (BMS) und möchte parallel dazu meine sportlichen Ambitionen weiterverfolgen. Mein Ziel ist es, im Jahr 2024 in das Schweizer Elite-Nationalkader für Triathlon aufgenommen zu werden.