Was für Menschen in der Schweiz und Deutschland in der Regel Alltag ist, ist für viele Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten meist ein unerreichbarer und unerschwinglicher Luxus. Vieles kann vor Ort nicht behandelt werden. Und so leiden oder sterben gar Menschen an Verletzungen und Krankheiten, die mit einer medizinischen Behandlung zu heilen wären.
Gemeinsames Engagement für kleine Patienten
Hier genau setzt das Friedensdorf International mit seiner Einzelfallhilfe an: Es holt Kinder nach einer medizinischen Abklärung vor Ort aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland und vermittelt diese zur Behandlung an spezialisierte Kliniken. Die Rehabilitation findet nach dem Klinikaufenthalt wieder im Friedensdorf statt: Die Wunden werden weiter versorgt und die Kinder erlernen zum Beispiel neu das Gehen oder Greifen, den Umgang mit Medikamenten und ohne Angst zu spielen.
Als einzige Klinik in der Schweiz pflegt die Schulthess Klinik eine Kooperation mit dem Friedensdorf. So nehmen wir jährlich zwei bis vier Kinder und Jugendliche zur Behandlung bei uns auf. Die gesamten Behandlungskosten in der Klinik finanziert der Patientenhilfsfonds der Wilhelm Schulthess Stiftung. Transport, Vor- und Nachbetreuung übernimmt das Friedensdorf.
«Die Zusammenarbeit mit der Schulthess Klinik ist eine grosse Bereicherung für das Friedensdorf International. Dadurch können wir Kindern mit komplexen Fehlbildungen ein besseres Leben ermöglichen, die in ihren Heimatländern nie eine Chance auf adäquate Behandlung hätten. Ohne diese Behandlung wären die Kinder ihr Leben lang eingeschränkt und sozialer Ausgrenzung ausgesetzt.»
Raissa Neumann, Friedensdorf International
Die Trägerschaft der Schulthess Klinik ist die Wilhelm Schulthess Stiftung. Seit der Gründung 1935 setzt sich die Stiftung mit dem Patientenhilfsfonds für bedürftige Patientinnen und Patienten ein und verfolgt damit ihren wohltätigen Stiftungszweck.